Polizeiwissenschaften
Die Basler Polizeiwissenschaften
- © Midjourney/Hagmann (2023)
Die Abteilung Polizeiwissenschaften der Kantonspolizei Basel-Stadt ist eine sozialwissenschaftliche Einheit an der Schnittstelle zwischen Polizeipraxis und Polizeiforschung.
Die Abteilung leistet wissenschaftliche Unterstützungsarbeit und erarbeitet angewandte Recherchen. Sie wirkt an strategischen Projekten der Kantonspolizei mit und ist in der universitären Polizeiforschung tätig. Ihr Fokus liegt auf der zukunftsorientierten Polizei- und Sicherheitsverbundarbeit im urbanen und transnationalen Umfeld.
Die Abteilung erstellt Wissensprodukte zu Händen unterschiedlicher Anspruchsgruppen innerhalb der Kantonspolizei Basel-Stadt und des Kantons Basel-Stadt. Die hier aufgeführten Wissensprodukte sind der erweiterten Polizei- und Hochschullandschaft zugänglich und auch über den Newsletter der Abteilung erhältlich.
- Jonas Hagmann und Martin Roth (2023). Die Basler Polizeiwissenschaften: Wissenschaft für, mit und über die urbane Polizeiarbeit. Editorial zur ersten Ausgabe des Newsletters und über den Bedarf und die Ambition der baselstädtischen Polizeiwissenschaften.
- Jonas Hagmann (2024). Hybride Forschung mit, für und über Polizei. Ein Blick in die Arbeit der Abteilung Polizeiwissenschaften. Kurzbeschrieb der zentralen Arbeitsfelder der Abteilung Polizeiwissenschaften zu Händen des Polizeikorps.
Forschungsberichte und Publikationen
- Bettina Frei (2024). Die polizeiliche Bewirtschaftung von Kriminalitäts- und Gewalthotspots in der Schweiz. Eine Umfrage bei Schweizer Polizeikorps. Wie geht die Polizei mit Problemstellungen an Kriminalitäts- und Gewalthotspots um? Die Erhebung zeigt, welche Massnahmen Schweizer Polizeikorps zur Handhabung solcher Hotspots verwenden, welche good practices sie dazu kennen und wie die gewählten Ansätze in einem strategischen Ganzen verankert sind.
- Bettina Frei (2024). Wie soll die Polizei an Kriminalitäts- und Gewalthotspots vorgehen? Eine Sammlung von Einschätzungen der Mitarbeitenden der Kantonspolizei Basel-Stadt. Was bewährt sich bei der Handhabung von Hotspots? Was funktioniert noch weniger gut? Was sind denkbare Ideen für die Zukunft? Eine nicht-repräsentative Befragung innerhalb der Kantonspolizei Basel-Stadt gibt einen Einblick in die Einschätzungen von Polizistinnen und Polizisten.
- Imma Mäder (2024). Zivilcourage und Haltung zu Häuslicher Gewalt im Kleinbasel. Im Oktober 2022 wurde die Bevölkerung im Kleinbasel zu einigen Aspekten Häuslicher Gewalt befragt. Es zeigt sich deutlich, dass eine Haltung gegen Häusliche Gewalt in allen Gesellschaftsschichten besteht, jedoch Bedarf nach Sensibilisierung vorhanden ist. Aus den Resultaten werden Massnahmen für das Pilotprojekt «Halt Gewalt» abgeleitet.
- Jonas Hagmann und Anna Wolf (2024). La Police prend enfin sa place dans la recherche scientifique en Suisse. Comment la recherche policière Suisse est-t-elle structurée ? L’analyse bibliométrique des publications scientifiques de l’année 2022 démontre quels équipes d’auteurs et quelles disciplines académiques ont contribué à ce nouveau domaine de recherche.
- Jonas Hagmann und Anna Wolf (2024). How the Police and Academia are discovering each other in Switzerland. How is the emergent field of Swiss police research structured? The bibliometric evaluation of all scientific works published about Swiss police shows what author teams and disciplines participated to police research in 2022.
- Jonas Hagmann und Anna Wolf (2023). Wie sich Polizei und Wissenschaft nun auch in der Schweiz entdecken. Wie ist die aufkommende Schweizer Polizeiforschung strukturiert? Die bibliometrische Auswertung aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen über Schweizer Polizei zeigt, welche Autorenteams und Disziplinen sich im Jahr 2022 an der Polizeiforschung beteiligten.
- Anna Grüninger, Nicolas Körber und Jonas Hagmann (2023). Benchmark Prävention: Die organisatorische, thematische und personelle Zukunft des polizeilichen Präventionswesens. Der Benchmark nimmt sich den Fragen zur organisatorischen, thematischen und personellen Zukunft des polizeilichen Präventionswesens im Schweizer Vergleich an und blickt zudem auf andere europäische Polizeiorganisationen. Insbesondere bei der Weiterentwicklung des Organigramms und der Rekrutierung zeigen sich die differierenden Meinungen der befragten Polizeikorps.
- Silvia Staubli, Anna Grüninger und Jonas Hagmann (2023). Benchmark Hate Crime: Erfassung von potentiellen Hassdelikten bei Polizeikorps in der Schweiz, in Süddeutschland und in Frankreich. Eine polizeiliche Erfassung von «Hassdelikten» soll das Phänomen objektivieren und besser fassbar machen. Der Forschungsbericht legt dar, wie Schweizer Polizeikorps heute «Hassdelikte» registrieren und anhand welcher Methoden sie diese qualitätsprüfen.
- Silvia Staubli, Anna Grüninger et Jonas Hagmann (2023). Benchmark Hate Crimes (crimes de haine): Enregistrement des potentiels crimes de haine auprès des corps de police en Suisse, en Allemagne et en France. L’enregistrement des «crimes de haine» par la police est supposé d’objectiver le phénomène. Cette étude décrit la manière dont les corps de police suisses registrent ces crimes potentiels, ainsi que les méthodes par lesquelles ils assurent la qualité de leur enregistrement.
Monitoringprodukte
Monitoring der wissenschaftlichen Publikationen zur Polizei in der Schweiz: Der «Crawler» erfasst und systematisiert die neusten Veröffentlichungen über das Schweizer Polizeiwesen. Er erscheint halbjährlich und fasst Beiträge aus allen relevanten Disziplinen, die in der Schweiz und auch international auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch publiziert wurden.
- Anna Grüninger (2024). Crawler 2023, 2. Halbjahr – Monitoring der wissenschaftlichen Publikationen zur Polizei in der Schweiz.
- Anna Wolf (2023). Crawler 2023, 1. Halbjahr – Monitoring der wissenschaftlichen Publikationen zur Polizei in der Schweiz
- Anna Wolf (2023). Crawler 2022 (ganzes Kalenderjahr) - Monitoring der wissenschaftlichen Publikationen zur Polizei in der Schweiz.
Monitoring der polizeilichen Jahresberichte und Grundlagendokumente der Schweiz: Der «Recorder» gibt eine integrale Übersicht über die institutionellen Berichte und wegweisenden Strategiepapiere der Schweizer Polizeikorps, interkantonalen Gremien, kantonalen Sicherheitsdepartemente, Bundesbehörden und polizeirelevanten Kompetenzzentren, Kommissionen und Fachstellen.
Der «Recorder+» beinhaltet einen integrierten Nachtrag (Stand Herbst 2023) und bietet damit ein umfassendes Bild. Zusätzlich werden darin auch die Publikationen der Polizeikorps der Städte, Gemeinden und Regionen erfasst, die mindestens 50 FTE beschäftigen.
Polizeiwissenschaftliche Ressourcen
Überblick über zentrale polizeiwissenschaftliche Newsletter und Podcasts: Der «Explorer» stellt digitale Ressourcen aus der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum, eine Auswahl an englisch- und französischsprachigen Formaten, sowie weiterführende Anlaufstellen im erweiterten Umfeld des Schweizer Polizeiwesens vor. Er wird bei Bedarf, mindestens aber jährlich ergänzt.
Newsletter
Wenn Sie sich für die Wissensprodukte der Abteilung Polizeiwissenschaften interessieren und über neue Veröffentlichungen informiert werden möchten, können Sie sich für den Newsletter anmelden. Der Newsletter erscheint etwa dreimal pro Jahr. Der Newsletter kann jederzeit abbestellt werden.
Die vergangenen Ausgaben sind hier zugänglich:
- Newsletter Polizeiwissenschaften 2024-II (Juni 2024): Bestandsaufnahme der polizeilichen Bewirtschaftung von Kriminalitäts- und Gewalthotspots – Mitarbeitendenbefragung zum Vorgehen an Kriminalitäts- und Gewalthotspots – Explorer 2024.
- Newsletter Polizeiwissenschaften 2024-I (Februar 2024): Polizeiforschung in der Schweiz - Zivilcourage und Haltung zu häuslicher Gewalt im Kleinbasel – Crawler 2023 / 2. Halbjahr
- Newsletter Polizeiwissenschaften 2023-II (November 2023): Recorder und Recorder+ – Benchmark Prävention – Crawler 2023 / 1. Halbjahr.
- Newsletter Polizeiwissenschaften 2023-I (Juni 2023): Die Basler Polizeiwissenschaften – Crawler 2022 – Benchmark Hate Crime.